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Aquamarin

brasilianische Aquamarine


Edelsteine, Beryll, Berylle kaufen - verkaufen
Schmuck und Edelsteine, wie Aquamarine werden hier von privaten Sammlern zum Verkauf angeboten

In jüngster Zeit wurden in Brasilien mehrere neue Aquamarinvorkommen entdeckt, die sicherlich zu den bedeutendsten Neufunden der letzten Jahre in diesem Land zählen.
Ein Vorkommen liegt bei der Ortschaft Padre Paraiso im Bundesstaat Minas Gerais, Brasiliens bedeutendstem Edelsteinlieferant. Die dortigen Granit-Pegmatite, die aus Quarz, Feldspat, großen Glimmerplatten sowie Beryll und Turmalin bestehen, sind zwar schon seit den frühen 1960er Jahren bekannt, gaben bisher aber wenig von ihrem Edelsteinreichtum preis.

Erst in jüngster Zeit wurden dort sehr große, schleifwürdige Aquamarinkristalle gefunden mit Gewichten zwischen 1 und 5 Kilogramm. Einige waren 20 Kilogramm schwer, ein weiterer wog sogar über 70 Kilogramm. Bislang kamen etwa 1000 Kilogramm Rohmaterial aus dieser Lagerstätte, doch es könnten noch weitaus mehr werden, möglicherweise bis zu 2.000 Kilogramm.
Etwa zwei Drittel des Rohmaterials eignet sich zum Facettieren. Die daraus facettiert geschliffenen Steine erreichen respektable Größen. Manche wiegen mehr als 100 Karat. Ihre Farbe ist ein helles, pastellfarbenes Grünlich-Blau.

Die Lichtbrechung der untersuchten Exemplare variieren für no von 1,571 bis 1,572 und für ne von 1,565 bis 1,566 mit einer maximalen Doppelbrechung von 0,006. Die Dichte liegt zwischen 2.66 und 2.67 g/cm3.
Diese Werte entsprechen dem unteren Bereich der für Aquamarine bekannten Variationsbreite.

Ein weiteres, ebenfalls neu entdecktes Vorkommen liegt bei Santa Maria de Itabira im zentralen Teil von Minas Gerais, dort wo auch die legendären Santa Maria Aquamarine gefunden wurden. Als genaue Lokalität wird Tatu genannt.

Facettiert geschliffene Exemplare aus diesem Vorkommen sind im Gegensatz zu den Aquamarinen von Padre Paraiso meist klein und wiegen zwischen etwa 1 und 10 Karat. Sie zeigen jedoch ein besonders intensives Blau, wie man es nur selten bei Aquamarinen dieser Größe beobachten kann.
Gelegentlich ist ein leichter Stich ins Stahlgraue zu sehen, ähnlich wie man es von Steinen aus Mosambik kennt. Das intensivere Blau ist auf höhere Gehalte von Eisen zurückzuführen, was sich auch in den höheren Werten der gemmologischen Standarddaten äußert.

Die Lichtbrechung des ordentlichen Strahls no variiert von 1,583 bis 1,585 und ne von 1,577 bis 1,579. Die maximale Doppelbrechung variiert zwischen 0,006 und 0,008 und die Dichte von 2.72 bis 2.74 g/cm3.

Kürzlich erhielten wir noch sehr schöne facettiert geschliffene Steine, die von einem weiteren neuen Fund bei San Jose de Safira in der Region Governador Valadares, ebenfalls in Minas Gerais gelegen, stammen. Die Steine zeigen ein attraktives Blau mittlerer Farbsättigung und wiegen zwischen 12 und 26 Karat.
Die Lichtbrechung der untersuchten Exemplare variiert für no von 1,570 bis 1,572 und für ne von 1,578 bis 1,579 mit einer maxirnalen Doppelbrechung von Lln = 0,007 bis 0,008. Die Dichte liegt zwischen 2.68 und 2.69 g/cm3.

Neben diesen drei neuen Vorkommen gibt es noch ein weiteres, das zwar schon lange bekannt ist, von dem aber erst in jüngster Zeit schleifwürdige Aquamarine auf den Markt gelangten. Es liegt in der Nähe von Jacutinga, ebenfalls in Minas Gerais, und zwar etwa 60 km südlich der Stadt Pocos de Caldas und circa 10 km östlich der Grenze zum Bundesstaat Säo Paulo.
Die dort gefundenen Rohsteine wiegen durchschnittlich etwa 25 Gramm. Die daraus facettiert geschliffenen Steine sind meist klein und wiegen kaum über 3 Karat, zeigen aber ebenfalls ein tiefes, intensives Blau. Die gemologischen Standardwerte sind: no = 1,588 bis 1,590, ne = 1,580 bis 1,582 mit Lln = 0,008 und D = 2,74 g/cm3.
Die hier beschriebenen Aquamarine aus den neuen Funden in Minas Gerais in Brasilien unterscheiden sich in ihren physiko-chemi­schen Eigenschaften.
Sie stellen jedoch alle einen nteressanten und wichtigen Beitrag für qualitativ hochwertige Aquamarine aus Brasi­lien dar, und zwar sowohl hinsichtlich der Größe (Padre Paraiso, San Jose de Safira) wie auch der Farbe (Tatu, Jacutinga).