9.9.05

Antonia Visconti - Ein Schatz im Hause Württemberg

Antonia-Visconti- Kostbare Schmuckstücke, darunter zahlreiche Ringe, Edelsteine, Perlen, Gold- und Silbersachen, Leuchter, Kelche,
"Liber iocalium" "Buch der Kostbarkeiten" so heisst das historische Aussteuerverzeichnis der italienischen Braut, auf 94 Blättern sind die persönlichen Kleinodien, die Antonia Visconti aus Mailand in ihre Ehe mit Eberhard III. von Württemberg im Oktober 1380 mitbrachte, orginal gelistet

Antonia Visconti († 1405) ist eine der legendären Frauengestalten in der württembergischen Geschichte. Ihr Todestag jährt sich 2005 zum 600. Mal und bietet Anlass, um an ihre Geschichte zu erinnern. Antonia, aus dem mächtigen Haus der Visconti in Mailand, heiratete im Jahr 1380 Graf Eberhard III. von Württemberg. Sie steht in der württembergischen Geschichte für die frühe Verbindung nach Italien und die Vermittlung italienischer Hochkultur über die Alpen.

Kostbare Schmuckstücke, darunter zahlreiche Ringe, Edelsteine, Perlen, Gold- und Silbersachen, Leuchter, Kelche, Paternoster, sowie überreich gearbeitete und verzierte Kleidungsstücke, Mäntel, Über-, Ober- und Unterkleider, Tücher, Taschen und Beutel, daneben auch Bücher, Geschirr und Handarbeitszeug - der "Liber iocalium" eröffnet einen überwältigenden Blick in die Kleiderschränke, Truhen und Schmuckkästchen der Antonia Visconti; er bietet Einblick in ihren Zeitvertreib und damit in ihr ganz persönliches Umfeld.

mehr dazu:
Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart vom 14. September bis 16. Dezember 2005