29.10.05

Ein überraschend grosses Erbe

Königin Victoria Eugenia von Spanien mit ihren Smaragden, sie verkaufte sie später um die Hochzeit ihres Enkels Juan-Carlos mit Sophie von Griechenland zu finanzieren, beide inzwischen das regierende Königspaar von Spanien
Eigentlich war Königin Victoria Eugenia etwas enttäuscht über Ihre Erbschaft.

Erst legte sie das Etui beiseite, den vermeidlichen Fächer, von denen die Kaiserin von Frankreich viele besass und gerne als Erinnerungsstücke verteilte, wurde von ihr, dem Patenkind nicht weiter beachtet, sie hatte nach dem Tod der Monarchin 1920, testamentarisch dieses Objekt geerbt, erst lange später wurde sie mit Freude ihres kostbaren Erbes gewahr, es waren die sagenhaften Smaragde der Kaiserin Eugenie von Frankreich. Ihr weiterer Werdegang ist ebenso spannend, zuletzt gehörten sie Farah Diba, der Frau des Schah von Persien. Mehr zu den historischen Smaragden und ihren prominenten Besitzerinnen

12.10.05

Perlmutt, "die Mutter der Perlen"


Perlmutt ist nicht nur ein schillerndes Material, das den Betrachter durch seine irisierenden optischen Eigenschaften beeindruckt und das oft als Schmuck Verwendung findet, sondern auch ein hervorragender Werkstoff. Perlmutt besteht zu mindestens 97 Prozent aus Kalk, hat aber eine tausend Mal höhere Bruchfestigkeit als dieser. Ursache hierfür ist der Schichtaufbau des Perlmutts. Max-Planck- und BAM Wissenschaftler haben jetzt entdeckt, dass die Oberfläche der Kalkplättchen keineswegs wie bisher angenommen geordnet ist, wodurch eine Steuerung des Kristalls durch geordnete Schichten auf der organischen Matrix ausgeschlossen werden kann. Das Verständnis der Feinstruktur von Perlmutt und seines Bildungsmechanismus ist essentiell, um dieses raffinierte Bauprinzip bei neuen Materialien nachahmen zu können.
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Max-Planck-Gesellschaft Veröffentlichung